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Hitzetipps für Senioren und Angehörige

Warme Temperaturen machen Lust auf Ausflüge, Eis essen und schwimmen gehen. Doch der Sommer hat nicht nur angenehme Temperaturen im Gepäck. Hitzewellen setzen dem Körper zu, vor allem ältere Menschen empfinden sie als sehr anstrengend. Wir erklären, warum das so ist und welche Tipps Ihre Angehörigen vor Hitze schützen.

Warum ist Hitze für Senioren besonders gefährlich?

Der Körper besitzt einen natürlichen Hitzeschutz – mit Schwitzen sorgt er beispielsweise für Abkühlung. Mit ansteigendem Lebensalter verlieren die natürlichen Gegenmaßnahmen jedoch nach und nach ihre Wirkung. Die Schweißdrüsen altern und sind nicht mehr so aktiv. Dadurch schwitzen ältere Menschen weniger und erhalten damit nicht mehr die nötige Abkühlung.
Außerdem lagert der Körper im Alter zwar mehr Fett, aber dafür weniger Wasser ein. Hinzu kommt, dass Senioren oft über den Tag verteilt wenig trinken. Das liegt daran, dass sie im Alter weniger Durst verspüren.
Durch diese körperlichen Veränderungen steigt das Risiko zu dehydrieren und zu überhitzen. Ein zusätzlicher Hitzeschutz für Senioren ist also besonders wichtig.

Hitzewelle im Anmarsch: ab 30 Grad gilt besondere Vorsicht!

Sie verfolgen den Wetterbericht und fragen sich, ab welcher Temperatur es gefährlich für Ihren Angehörigen werden könnte? Es gibt keine allgemeingültige Temperatur, die allen Senioren gleich stark zusetzt. Schließlich hängt die Verträglichkeit der Wärme von vielen Faktoren ab.

Bettlägerige Menschen leiden häufig stärker unter der Hitze. Sie können sich nicht einfach in den kühlen Schatten nach draußen flüchten, wenn die Temperatur im Raum zu hoch wird. Auch ein Schwimmbadbesuch ist bei einem hohen Pflegegrad meist nicht möglich.

Besonders vorsichtig sollten Sie bei hohen Temperaturen ab 30 Grad sein – sie können vor allem bei älteren Menschen zu ernsthaften Problemen führen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Senioren zu wenig trinken. Durch den dadurch entstehenden Mangel an Flüssigkeit und Salz nimmt der Körper womöglich mehr Wärme auf, als er durch Schweiß wieder abgeben kann. Nun droht ein Hitzestau oder ein Hitzschlag.

Gut zu wissen!

Das Radio, Fernsehen oder die Zeitung klären über Hitzewellen auf. Um Senioren auf die anstehende Hitze vorzubereiten, können Sie sich auch vorab durch die Angaben des Deutschen Wetterdienst informieren.

Pflegefinanzierung Ph

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Checkliste Finanzierung der “24-Stunden-Pflege”

Finanzierung – Die Kosten für die Alten- und Krankenpflege müssen Sie nicht komplett selbst zahlen, erfahren Sie hier wie der Staat Sie unterstützen kann. 

Was tun bei Hitze? 5 Tipps für heiße Tage

Wenn Sie einige Anpassungen an heißen Tagen vornehmen, machen Sie die Hitzewelle für Ihren Angehörigen erträglicher und reduzieren das Risiko für gesundheitliche Komplikationen – wir zeigen Ihnen, wie das geht!

1. Sorgen Sie für genügend Trinkflüssigkeit

Ausreichend Trinken ist die wohl wichtigste Maßnahme, um dem Körper einen besseren Hitzeschutz zu verleihen. Schließlich reduzieren Sie damit das Risiko für eine Dehydrierung. Bei heißen Temperaturen dürfen es zwei bis drei Liter Flüssigkeit täglich sein. Achtung: Bei Herz- und Nierenerkrankungen sollten Sie die richtige Trinkmenge unbedingt mit behandelnden Medizinner:innen abklären.  

Tipps für ein besseres Trinkverhalten bei Senioren

  • Stellen Sie zu den Speisen ein Getränk bereit.
  • Sorgen Sie bei der Flüssigkeitsversorgung für Abwechslung, zum Beispiel mit Saftschorlen, ungesüßten Kräutertees oder Smoothies – Wasser ist und bleibt aber das empfehlenswerteste Getränk.
  • Erleichtern Sie Pflegebedürftigen durch spezielle Trinkgefäße wie Schnabeltassen die Flüssigkeitsaufnahme.
  • Auch bestimmte Obstsorten wie Nektarinen oder Melonen liefern Flüssigkeit – schneiden Sie das Obst am besten in mundgerechte Stücke.
  • Vermeiden Sie eiskalte Flüssigkeiten, denn sie verringern das Durstgefühl rasch und damit die Nachfrage nach weiteren Getränken.
  • Schränken Sie koffeinhaltige Getränke ein, denn sie können den Kreislauf weiter belasten. Alkohol sollte ganz tabu sein, denn er entzieht dem Körper wertvolle Nährstoffe und fördert die Flüssigkeitsausscheidung.
  • Nutzen Sie bei Bedarf moderne Hilfsmittel wie Geräte, die durch Blinken an die Flüssigkeitsaufnahme erinnern oder intelligente Wasserflaschen.
  • Motivieren Sie Ihren Pflegebedürftigen trotz Inkontinenz weiter zum trinken, das beugt Dehydrierung und einem konzentrierten Urin, der die Blase reizt, vor.
 

Trinktabelle als Hilfestellung für den Pflegealltag

Folgende Tabelle kann Ihnen dabei helfen, Ihrem Angehörigen genügend Flüssigkeit an heißen Tagen bereitzustellen.
Mahlzeit / Tageszeit Getränk
Frühstück 1 Glas Wasser (0,2 l) 1 Tasse Kräutertee (0,2 l)
Zwischenmahlzeit / 2.Frühtsück 1 Glas Fruchtsaftschorle (0,2 l) 1 Glas Wasser (0,2 l)
Mittagessen 2 Gläser Wasser (0,2 l)
Zwischenmahlzeit 1 Tasse Früchtetee (0,2 l) 1 Smoothie (0,2 l)
Abendessen 1 Tasse Kräutertee (0,2 l)
später Abend 1 Glas Wasser (0,2 l)
Gesamtmenge  2 Liter

2. Greifen Sie zu leichter Kost

Fettige Speisen beschäftigen das Verdauungssystem und belasten dadurch auch den Kreislauf. Planen Sie besser leicht verdauliche Mahlzeiten mit Salat, Fisch, hellem Fleisch, Gemüse oder Obst ein. Eine Brühe in den Abendstunden liefert Flüssigkeit und Natrium – auch diesen Mineralstoff verliert der Körper beim Schwitzen. Ein weiterer Tipp ist, die Speisen kleiner zu gestalten und den Pflegebedürftigen lieber häufiger zum Essen zu motivieren.

3. Halten Sie die Räumlichkeiten kühl

Wenn die Temperaturen draußen steigen, wird es auch in den Räumlichkeiten schnell warm. Mit einem Thermometer überprüfen Sie das Raumklima. Achten Sie darauf, dass die Temperaturen tagsüber am besten nicht über 30 Grad Celsius und nachts nicht über 23 Grad Celsius klettern. Der Hitze in den Räumlichkeiten können Sie mit Stoßlüften am Morgen und Abend vorbeugen. Eine wirksame Maßnahme kann auch die Verdunklung mithilfe von Rollos oder Jalousien sein. Elektrische Geräte wie Ventilatoren oder mobile Klimaanlagen können in Innenräumen ebenfalls Erleichterung bringen. Unnötige elektronische Geräte sollten Sie in den Räumlichkeiten allerdings vermeiden, denn sie geben Wärme ab.

Gut zu wissen!

Senioren freuen sich auch über einen schattigen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse – dafür können Sie mit Markisen, Sonnenschirmen oder Sonnensegeln sorgen.

4. Nehmen Sie Ihrem Angehörigen anstrengende Aufgaben ab

Ihr Angehöriger plant einen Spaziergang oder ein Treffen mit Freunden? Helfen Sie Ihrem Familienmitglied dabei, den Tagesablauf an die Hitze anzupassen. Hitzewellen empfinden Senioren vor allem zwischen 11 und 17 Uhr als sehr anstrengend.

Die kühleren Stunden am Morgen oder Abend eignen sich besser für kleine Unternehmungen. Selbst wenn Ihr Angehöriger noch über eine gewisse Selbstständigkeit verfügt, nehmen Sie ihm anstrengende Erledigungen wie Einkäufe oder Haushaltstätigkeiten jetzt besser ab. Stehen wichtige Arzttermine an, können Mediziner:innen gegebenenfalls auch einen Hausbesuch einplanen.

Gut zu wissen!

Achten Sie bei Unternehmungen stets auf einen ausreichenden Sonnenschutz in Form von leichter Kleidung, Sonnenschutzmitteln oder Kopfbedeckungen. Wichtig: Bei einem UV-Index von drei ist laut Bundesamt für Strahlenschutz ein Sonnenschutz erforderlich.

5. Planen Sie wohltuende Abkühlungen ein

Es gibt viele Maßnahmen, um den Körper auf angenehme Weise herunterzukühlen. Hier kommt es darauf an, wie mobil Ihr Familienmitglied ist. Ein Besuch im Freibad, natürlich unter ständiger Aufsicht, ist eine Möglichkeit. Lauwarme bis kühle Duschen sind ebenfalls angenehm.

Achten Sie hierbei darauf, dass Sie das Wasser zu Anfang nicht zu kalt einstellen, sondern die Temperatur in Absprache mit dem Angehörigen langsam herunterregulieren. Ansonsten kann es zu Kreislaufbeschwerden kommen. Für eine schnelle Abkühlung reicht es oft schon, die Handgelenke mit den Pulsadern nach oben unter kaltes Wasser zu halten oder ein Fußbad zu nehmen.

So sorgen Sie bei bettlägerigen Menschen für Abkühlung

  • Bieten Sie einen kühlen Smoothie an – hier eignet sich beispielsweise ein Mix aus Bananen, Erdbeeren, Blaubeeren und Mango.
  • Legen Sie Ihrem Familienmitglied einen nassen, kalten Waschlappen auf die Stirn.
  • Nutzen Sie ein Wasserspray – füllen Sie einfach Wasser in eine Mehrweg-Sprühflasche und besprühen Sie die Beine und Arme Ihres Angehörigen.

Warnzeichen bei Senioren erkennen

Trotz großer Bemühungen können Pflegebedürftige eine Hitzeerkrankung erleiden. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie unverzüglich den Hausarzt bzw. die Hausärztin oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117 informieren.

  • Ausgeprägtes Gefühl von Erschöpfung
  • Unruhe
  • Kopfschmerzen, steifer Nacken
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Krämpfe oder Schmerzen in den Muskeln
  • erhöhte Temperatur oder Fieber

Bei Bewusstseinsstörungen, schwerer Atemnot oder einem sehr hohen bzw. niedrigen Blutdruck sollten Sie sofort den Rettungsdienst anrufen – das alles können Anzeichen für einen lebensbedrohlichen Hitzschlag sein.

Die “24-Stunden-Betreuung” hilft Senioren durch die Hitzewelle

An heißen Tagen ist es besonders wichtig, Pflegebedürftigen Unterstützung anzubieten. Neben abkühlenden Maßnahmen sorgt auch eine helfende Hand im Haushalt für Entlastung. Für pflegende Angehörige sind Hitzewellen eine besondere Herausforderung – sie erfordern oft einen mehrmaligen Besuch an heißen Tagen.

Eine “24-Stunden-Betreuung” nimmt Angehörigen Tätigkeiten rund um die Grundpflege und den Haushalt ab. Durch ihre langjährige Erfahrung begleiten sie Pflegebedürftige sicher durch die Sommermonate und sorgen bei Hitzewellen für wohltuende Abwechslung. Sie möchten mehr über die sogenannte “24-Stunden- Pflege” erfahren? Dann informieren Sie sich jetzt über die schnelle und seriöse Vermittlung polnischer Pflegekräfte durch die Pflegehelden.

5 Sofortmaßnahmen bei Hitze

  1. Sorgen Sie für genügend Trinkflüssigkeit.
  2. Greifen Sie zu leichter Kost.
  3. Halten Sie die Räumlichkeiten kühl.
  4. Nehmen Sie Ihrem Angehörigen anstrengende Aufgaben ab.
  5. Planen Sie wohltuende Abkühlungen ein.

FAQ – Häufige Fragen zum Hitzeschutz für Senioren

Ältere Menschen können gegen Hitze vorgehen, indem sie ausreichend trinken, eine kühle Umgebung suchen, leichte Kleidung tragen, Schatten suchen und regelmäßige Gesundheitschecks durchführen lassen.

Mit zunehmendem Alter können sich die körpereigenen Mechanismen zur Temperaturregulation verringern, was dazu führt, dass ältere Menschen die Hitze nicht mehr so gut vertragen. Der altersbedingte Rückgang der Schweißproduktion und die verminderte Fähigkeit des Körpers, sich an Hitze anzupassen, können zu einem erhöhten Risiko von Hitzebelastung, Dehydration und hitzebedingten Erkrankungen führen.

Hohe Temperaturen können verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben, darunter erhöhten Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen, erhöhte Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, das Risiko von Dehydration, Hitzekrämpfen, Hitzschlag und anderen hitzebedingten Erkrankungen erhöhen kann. Zudem kann Hitze zu verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führen.

Wie hilft man alten Leuten bei der Hitze?
Um alten Menschen bei Hitze zu helfen, ist es wichtig, regelmäßig Kontakt zu halten und sicherzustellen, dass sie eine kühle Umgebung haben, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und angemessene Kleidung tragen.

1. Sorgen Sie für genügend Trinkflüssigkeit.

2. Greifen Sie zu leichter Kost.

3. Halten Sie die Räumlichkeiten kühl.

4. Nehmen Sie älteren Angehörigen anstrengende Aufgaben ab.

5. Planen Sie wohltuende Abkühlungen ein.

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