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24 Stunden Betreuung nach einem Schlaganfall

Rund 270.000 Menschen erleiden durchschnittlich in Deutschland einen Schlaganfall. Manchmal endet er mit dem Tod, und so sind Schlaganfälle nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache. Patienten leiden in Folge temporär oder dauerhaft an körperlichen und anderen Einschränkungen, sodass eine 24 Stunden Betreuung notwendig sein kann. Welche Herausforderungen an Angehörige und Pflegekräfte gestellt werden, und welche Vorteile eine 24h Betreuung bietet – informieren Sie sich hier!

Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall entsteht, wenn das Gehirn nicht ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird. Aber auch Hirngefäßverschlüsse, Hirnblutungen und Ischämien können einen Schlaganfall bedingen. Typische Grunderkrankungen sind unter anderem Thrombosen, Embolien, Arteriosklerosen sowie verschiedene Arten von Arterienverkalkung. Ein Schlaganfall ist immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie ist der wichtigste Faktor, wenn es um die Erkennung oder Behandlung geht. Deshalb sollten Sie in Verdachtsfällen zeitnah einen Notruf absetzen. Denn jede Minute entscheidet über Leben und Tod sowie über mögliche bleibende Schäden. Das ist einfach zu erklären: Je länger eine Durchblutungsstörung im Gehirn andauert, umso mehr Nervenzellen sterben ab und umso gravierender sind die Folgen. Wer nach einem Schlaganfall schnell in eine Klinik kommt und eine qualifizierte Behandlung erfährt, hat gute Chancen, sich zu erholen und die Krankheitsfolgen zu begrenzen.

Pflegebedürftig nach einem Schlaganfall

Rund zwei Drittel aller Schlaganfälle enden mit bleibenden Schäden, die eine temporäre oder dauerhafte Pflegebedürftigkeit nach sich ziehen. Bereits während des Aufenthalts im Krankenhaus oder in der Reha sollten sich Angehörige und Betroffene Gedanken über die Versorgung, Betreuung und die Pflege des Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt und der Reha machen. Die meisten Patienten favorisieren den Verbleib in den eigenen vier Wänden, unterstützt von einem ambulanten Pflegedienst, von Angehörigen und bei einer 24 Stunden Betreuung von osteuropäischen Pflegekräften. Eine stationäre Unterbringung ist hingegen nur bei kontinuierlicher medizinischer Fachpflege notwendig. „Wichtig ist, dass Sie zu einem frühen Zeitpunkt einen Antrag auf Feststellung der Pflegebedürftigkeit stellen“, rät Kerstin Machwitz, die Leiterin der Agentur der Pflegehelden in Ostwestfalen-Lippe (OWL). „Auf diese Weise stellen Sie eine Eingliederung in einen Pflegegrad sicher, sodass Sie zeitnah Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten.“

Pflege nach einem Schlaganfall: Worauf Sie achten sollten

Die Einstufung in einen Pflegegrad durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK), die Organisation der Betreuung und Pflege, die Planung und Beschaffung von Hilfsmitteln sowie gegebenenfalls Umbaumaßnahmen in der Wohnung oder im Haus sind zusammengefasst die wichtigsten Maßnahmen nach einem Schlaganfall. Um die Mobilität des Patienten zu erhalten, kann es sinnvoll sein, die Wohnung oder das Haus barrierefrei zu gestalten. Dadurch senken Sie die Unfallgefahr erheblich und stellen die Selbstständigkeit des Patienten weitestgehend sicher. Notwendige Pflegehilfsmittel werden, abhängig vom jeweiligen Pflegegrad, von der Pflegeversicherung bezuschusst. Gleiches gilt für Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit barrierefreiem Wohnen, wobei diese auch von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziell gefördert werden. Im Idealfall werden Betreuung und Pflege auf mehrere Schultern verteilt. Eine Möglichkeit ist die 24 Stunden Pflege durch eine osteuropäische Pflegekraft, die Unterstützung durch Angehörige und einen ambulanten Pflegedienst erfährt. Auf diese Weise werden die Grundpflege und hauswirtschaftliche Tätigkeiten durch die osteuropäische Pflegekraft und die medizinische Fachpflege durch den ambulanten Dienst abgedeckt.

24 Stunden Betreuung durch eine osteuropäische Pflegekraft

Nach einem Schlaganfall bedarf es kontinuierlicher Behandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen. Regelmäßige Untersuchungen beim Facharzt geben Auskunft über den aktuellen Zustand des Patienten und ermöglichen eine Anpassung von Medikamenten und Therapien. Neben der Grundpflege und der anfallenden Hausarbeit müssen die Fahrten zum Arzt und zu Therapien organisiert werden, was von einer 24 Stunden Betreuungskraft übernommen wird. Mithilfe der aktivierenden Pflege werden vorhandene Fähigkeiten gestärkt, erhalten und optimiert. Die unter Anleitung eines Therapeuten gezeigten Übungen werden im Idealfall zuhause fortgeführt. Das gilt für das Training mit dem Physiotherapeuten ebenso wie für den Logopäden, der das Sprechen und Schlucken schult. Eine 24 h Pflege kann helfen, den Patienten zu motivieren und ihn beim Training zu unterstützen. „Nicht zu unterschätzen sind die psychischen Einwirkungen, denen Schlaganfall-Patienten ausgesetzt sind“, erklärt Kerstin Machwitz von den Pflegehelden OWL. „Die Patienten leiden unter ihrem Gesundheitszustand sowie ihrer eingeschränkten Bewegungs- und Handlungsfreiheit und auch unter der Angst, erneut einen Schlaganfall zu erleiden.“ Osteuropäische Pflegekräfte leisten diesbezüglich wertvolle Unterstützung, weil sie Patienten dabei helfen, soziale Kontakte zu pflegen, Freizeitbeschäftigungen auszuüben und gegebenenfalls neue Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten, die den Patienten mental stärken.

Weiterführende Informationen und hilfreiche Links

Wir sind für Sie da!

Kerstin Machwitz
Pflegehelden Ostwestfalen-Lippe

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Kerstin Machwitz
Pflegehelden Ostwestfalen-Lippe