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“24 Stunden Pflege” bei Multipler Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung im zentralen Nervensystem. Nach und nach zerstört das eigene Immunsystem Nervenzellen und Nervenfasern mit der Folge, dass Impulse nicht mehr weitergeleitet werden können. Es kommt zu Koordinationsstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen, sodass eine 24 Stunden Betreuung erforderlich sein kann. Wann eine „24 h Pflege“ empfehlenswert ist, und wie Sie diese bewältigen – informieren Sie sich hier!

Symptome und Krankheitsverlauf von MS

Charakteristisch für MS ist, dass Entzündungen an den Markscheiden der Nervenfasern entstehen. Dadurch werden die Fasern im zentralen Nervensystem geschädigt, sodass Nervenreize schlechter weitergeleitet werden können. Dadurch kommt es zu Muskelschwäche, zu Seh- und Sprachstörungen bis hin zu Lähmungen. Betroffen sind vor allem die Augen, Gelenke, die Beine, der Rücken sowie der Kopf. Bei nahezu allen Patienten beginnt Multiple Sklerose mit einem leichten Kribbeln und Taubheitsgefühlen in Fingern und Füßen. Diese Symptome können sich auf Arme und Beine, auf die Gelenke und die Hüftregion ausweiten. Problematisch in Bezug auf die Diagnose ist, dass es keine Beschwerden gibt, die signifikant für MS sind. Letztendlich wird die Krankheit mithilfe einer sorgfältigen Anamnese, mit körperlichen Untersuchungen, Laboruntersuchungen, unter anderem von Blut und Nervenwasser, sowie mit einer MRT-Untersuchung diagnostiziert.

Multiple Sklerose: Wann es Zeit für eine professionelle Unterstützung wird

Der Krankheitsverlauf kann deutliche Unterschiede aufweisen. Die Krankheit verläuft in Schüben, deren Intensität ganz unterschiedlich ausfallen kann. Bei manchen Patienten gehen die Beschwerden nach einem Schub zurück. Andere haben auch Jahre nach der Diagnose keine nennenswerten Beeinträchtigungen. Und dann gibt es Patienten, deren Zustand sich nach jedem Schub deutlich verschlechtert, sodass es zu bleibenden Behinderungen kommen kann.

Rund 120.000 Menschen leiden in Deutschland an Multipler Sklerose. Betroffen sind insbesondere Erwachsene im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Eine Aussicht auf Heilung gibt es nicht. Grund ist, dass bis heute die Ursachen einer Multiplen Sklerose nicht verifiziert sind. Was es gibt, sind wirkungsvolle Medikamente, die die Häufigkeit der Schübe reduzieren und dem Krankheitsverlauf entgegenwirken. Ebenso wichtig ist die richtige Betreuung für Patienten mit MS, die sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken kann.

Der Hilfebedarf steigt, sobald motorische Störungen auftreten. Betroffene verspüren ein Zittern in den Gliedmaßen bis hin zu Spastiken und Lähmungserscheinungen. Im weiteren Verlauf fallen das Stehen und Gehen schwer. Sind die Arme betroffen, wird das Greifen ungenauer, sodass Gegenstände nicht mehr richtig festgehalten werden können. Gleichzeitig steigt das Risiko von Unfällen und Stürzen. Ab diesem Krankheitsstadium sind Betroffene verstärkt auf Hilfe angewiesen. „Angehörige, die mit der Betreuung befasst sind, sollten spätestens jetzt über professionelle Alternativen nachdenken“, rät Kerstin Machwitz, Agenturleiterin der Pflegehelden in Ostwestfalen Lippe (OWL). Sie sieht es als wichtig an, „dass sich Angehörige Unterstützung suchen, um eine Überforderung zu vermeiden.“

Besondere Herausforderungen an Pflege und Betreuung von MS Patienten

Die Versorgung eines MS Patienten durch Angehörige erweist sich dann als besonders schwierig, wenn sich die Persönlichkeit des Betroffenen verändert. Oftmals ist nicht ersichtlich, ob die Persönlichkeitsveränderung zur Krankheit gehört oder eine Folge von ihr ist. Im weiteren Verlauf kann es zu Depressionen kommen. Das ist häufig dann der Fall, wenn das Sozialleben durch die Beschwerden immer weiter eingeschränkt ist. Kommt es unter anderem zu Inkontinenz, Lähmungen und Sprachstörungen, ziehen sich Betroffene immer mehr zurück. Eine mögliche Lösung ist eine 24 Stunden Betreuung aus Osteuropa. Eine osteuropäische Pflegekraft übernimmt hauswirtschaftliche Aufgaben, zum Beispiel Reinigungsarbeiten, die Wäschepflege sowie die Zubereitung von Mahlzeiten. Sie begleitet den Patienten zum Arzt, zu Freunden sowie zu Freizeitaktivitäten, liest vor, spielt Gesellschaftsspiele oder unterstützt den Patienten bei der Ausübung von Hobbys. Die pflegerischen Aufgaben konzentrieren sich auf die Körperpflege, die Überwindung von Treppen, Unterstützung beim Gehen, bei der Inkontinenzversorgung sowie beim An- und Auskleiden. „Der entscheidende Vorteil einer 24 Stunden Betreuung ist“, erklärt Kerstin Machwitz, „dass MS Patienten durch die fortdauernde Teilhabe am Leben neuen Lebensmut schöpfen, was sich überaus positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt“.

Und es gibt weitere Maßnahmen, um die Situation von MS Patienten zu verbessern. Dazu gehört die Einstufung in einen Pflegegrad, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Ein barrierefreies Wohnumfeld hilft, Stolperfallen zu beseitigen. Auch hier gibt es Finanzierungshilfen seitens der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Sie haben Fragen zur „24 h Pflege“ von MS Patienten? Sie interessieren sich für die Unterstützung durch eine osteuropäische Pflegekraft? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns! Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!

Weiterführende Informationen und hilfreiche Links

Wir sind für Sie da!

Kerstin Machwitz
Pflegehelden Ostwestfalen-Lippe

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Kerstin Machwitz
Pflegehelden Ostwestfalen-Lippe