1. Startseite
  2. /
  3. Blog
  4. /
  5. Bielefeld
  6. /
  7. Der Medizinische Dienst (MD)...

Der Medizinische Dienst (MD) in Bielefeld kommt – die wichtigsten Tipps zur Vorbereitung

Die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst ist eine besondere Situation. Eine dem Pflegebedürftigen unbekannte Person kommt in das häusliche Umfeld und beurteilt die Selbstständigkeit. Das ist notwendig, damit sich der Gutachter oder die Gutachterin ein realistisches Bild vom Unterstützungsbedarf machen kann. Womöglich führt der angekündigte Besuch bei Ihrem Angehörigen zu einem Gefühl von Unsicherheit oder sogar Scham.

Eine gute Vorbereitung hilft, den Besuch des Medizinischen Dienstes zu meistern.

Darum ist eine Pflegebegutachtung in Bielefeld so wichtig

Jeder pflegebedürftige Mensch erhält die Unterstützung, die er benötigt, um den Alltag zu meistern – so sieht es die Pflegekasse vor. Allerdings gibt es keinen festgelegten Pflegegrad für verschiedene Erkrankungen. Vielmehr entscheidet die Einschränkung der Selbstständigkeit über den Pflegebedarf und damit über den Pflegegrad.

Um die nötigen Informationen für die Einschätzung zu erhalten, beauftragt die Pflegekasse den Medizinischen Dienst mit der Pflegebegutachtung in Bielefeld. Hier arbeiten speziell ausgebildete Mediziner:innen oder Pflegefachkräfte als Gutachter:innen. Auf die Wahl des Gutachters können Angehörige oder Pflegebedürftige übrigens keinen Einfluss nehmen.

Bielefelder Gutachter:innen kommen nur nach vorheriger Terminabsprache

Keine Sorge, die Gutachter:innen kommen nicht ohne Vorankündigung – Ihr Angehöriger oder Sie vereinbaren zuvor einen Termin. Bis auf wenige Ausnahmen, in denen eine telefonische Begutachtung stattfindet, kommt der Gutachter oder die Gutachterin zum Pflegebedürftigen nach Hause. Im gewohnten Umfeld gelingt es besser, das Ausmaß der Einschränkungen zu beurteilen. Außerdem können Gutachter:innen hier spezielle Empfehlungen für Hilfsmittel oder die Umgestaltung des Wohnraumes geben.

So läuft eine Pflegebegutachtung in Bielefeld ab

Zunächst sollten Sie wissen, dass Gutachter:innen in der Regel nicht unvorbereitet zu der Pflegebegutachtung kommen. Hat Ihr Familienmitglied sein Einverständnis gegeben, können sich Gutachter:innen mit behandelnden Mediziner:innen austauschen und sich die Krankenakte ansehen. Pflegebedürftige haben das Recht, das entsprechende Einverständnis zu verweigern. Allerdings kann das im schlechtesten Fall dazu führen, dass die gesetzliche Pflegeversicherung keine Unterstützung leistet.

Im häuslichen Umfeld angekommen, prüfen die Gutachter:innen den Unterstützungsbedarf Ihres Familienmitglieds. Dafür nutzen Sie einen standardisierten Fragebogen, der pflegerische Besonderheiten, Einschränkungen und letztendlich den Pflegebedarf ermittelt.

Gut zu wissen!

In Ausnahmefällen entscheiden Gutachter:innen nach Aktenlage und verzichten auf den Hausbesuch. Das klappt jedoch nur, wenn die Unterlagen ausreichen, um den Grad der Pflegebedürftigkeit ohne Zweifel feststellen zu können.

3 Tipps für die Vorbereitung auf den MD-Besuch in Bielefeld

Viele Pflegebedürftige sehen der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst mit gemischten Gefühlen entgegen. Als Angehöriger können Sie einiges tun, um den Termin positiv zu gestalten.

  1. Klären Sie Ihr Familienmitglied auf
    Unsicherheiten entstehen oft aus einer Unkenntnis heraus. Klären Sie Ihren Pflegebedürftigen deshalb vor dem Termin mit dem Medizinischen Dienst auf. Erläutern Sie, warum es so wichtig ist, dass der Gutachter oder die Gutachterin einen realistischen Eindruck erhält. Weisen Sie freundlich darauf hin, dass der Termin Einfluss auf den späteren Pflegegrad und die Leistungen hat. Vermeiden Sie es aber unbedingt, dass sich der Pflegebedürftige unter Druck gesetzt fühlt. „Der Gutachter möchte feststellen, wie viel Hilfe du im Alltag benötigst. Am besten machst du einfach alles wie immer“ – solche Gesprächsinhalte können den Druck herausnehmen.
  1. Tragen Sie Materialien zusammen
    Medizinische Befunde, ein Schwerbehindertenausweis, Entlassungsbriefe von Krankenhäusern, Medikamentenlisten und die Dokumentation des Pflegedienstes sind wertvolle Informationsquellen für Gutachter:innen. Anhand dessen können Sie die Einschränkung der Selbstständigkeit besser beurteilen. Tragen Sie die Materialien am besten im Vorfeld zusammen, damit während des Termins keine Hektik ausbricht.
  2. Seien Sie anwesend
    Nervosität oder sogar Angst können Pflegebedürftige verspüren, wenn der Begutachtungstermin in Bielefeld unmittelbar bevorsteht. Sie können entscheidend dazu beitragen, dass sich Ihr Angehöriger wohlfühlt. Halten Sie die Hand Ihres Pflegebedürftigen, wenn Ihr Familienmitglied in Gesprächen stark verunsichert erscheint. Geben Sie dem Gutachter oder der Gutachterin Auskunft, wenn Ihr Angehöriger nicht dazu in der Lage ist.

Die Pflegebegutachtung in Bielefeld ist nach etwa 30 bis 90 Minuten vorbei. Die Ergebnisse, die unter anderem in Punkten festgehalten werden, übermitteln Gutachter:innen später an die Pflegekasse. Diese entscheidet nun zeitnah über den Pflegegrad.

Wir sind für Sie da!

Kerstin Machwitz
Pflegehelden Bielefeld

Teilen Sie gerne diesen Beitrag!

Wir sind für Sie da!

Kerstin Machwitz
Pflegehelden Bielefeld